Funday , Urlaub und Kuhschlachtung

Halli hallo

Bevor es für mich mit meinen Schwestern in die Ferien ging, veranstalteten wir vier zum zweiten mal ein „Funday“ an der Coffe Bay JSS. Diesmal waren im Programm Torwandschießen, Parcourlauf, Armbänder flechten und das berühmte „Wasserpong“. Die ganze Schule war dabei und jeder bekam zum Abschluss ein kleines Lunchpaket mit Chips, Frucht und Saft.

Zur gleichen Zeit hatte mein Projektpartner Noah Besuch von seiner Familie, die uns bei dem „Funday“ tatkräftig als Helfer unterstützten.

Mit Elias plante ich am ersten Wochenende in den Ferien eine Mountainbike-Tour nach Mdumbi, einem wunderschönen ruhigen Ort an der Wildcoast. Leider musste diese nach zwei Kilometern unterbrochen werden, da die komplette Gangschaltung des einen Mountainbikes auseinander brach. Am Ende wurde daraus ein „Cardrive“ und ein entspannter Tag in Mdumbi am Strand.

Am Montag morgen fuhr ich dann mit einem Minitaxi nach East London, um am Dienstag morgen meine Schwestern am Flughafen von East London begrüßen zu können. Die Freude war groß, als ich sie nach 7 Monaten wieder in meine Arme schließen konnte. Wir 3 verbrachten 2 Nächte in Chintsa und fuhren dann in den Tsitsikama National Park. Dort machten wir den Bloukrans Bungy Jump, den höchsten Sprung der Welt.

…die 5 Sekunden freier fall haben sich gelohnt!

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Dann ging es mit einem kurzen Halt in Plettenbergbay weiter nach Knysna. Dort machten wir bei traumhaftem Wetter einen 60 minütigen Beachwalk am „Buffalo Beach“ und eine Kanutour bei Sonnenuntergang auf der „Knysna lagune“.

Der nächste Halt war schon Kapstadt. Dort besuchten wir eine Freundin der Familie und verbrachten die Ostertage mit ihnen. An Karfreitag schauten wir uns ein Konzert vom Kapstadtchor an. Am nächsten Morgen machten wir eine Wanderung, bei der wir durch 200 Meter lange Sandsteinhöhlen krochen ( Cliff Caving) mit anschließendem Fish and Chips in Kalks Bay. Dort sahen wir Seerobben aus 1 Meter Entfernung. Am Nachmittag besuchten wir den Kirstenboschgarten in dem wir viel von der Vegetation des Caplandes erfuhren. Den zweiten Tag wanderten wir auf den Lionshead und hatten Lunch am Strand von Campsbay. Am letzten Tag fuhren wir nach Simonstown zum Pinguinstrand und dann über den Chapmanspeak-Drive zurück in die Innenstadt von Kapstadt.

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Der Greenmarket Sqaure, ein Abend auf der Longstreet und der Besuch eines Jazzfestivals durfte in Kapstadt nicht fehlen.

Nach 4 Tagen in Kapstadt ging es mit dem Flugzeug zurück nach East London und dann weiter nach Coffee Bay. Dort genossen meine Schwestern noch einmal das gute Wetter, wir gingen surfen und Klippenspringen. An einem Tag machten wir eine 16km lange Tageswanderung zum „Whole in the Wall“.

Dann hieß es schon wieder Abschied nehmen..

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Die ersten zwei Wochen in der Schule waren noch kein richtiger Alltag. Jeden Freitag fanden „Sportsdays“ im Fußball, Netball und Softball statt, für die Noah und Ich mit den Schülern trainierten.

Für das Projekt „Ladies Soccer“ planen wir gerade ein großes Fußballturnier in East London. Als Überraschung ließen Noah und Ich T-Shirts beim „Afritude-Printshop“ in Coffee Bay bedrucken, die wir den Mädels dann vor dem Turnier geben werden.

Das Schwimmprojekt neigt sich langsam dem Ende zu, da das Wasser und das Wetter langsam etwas kühler werden. Als Abschiedsstunde ging ich mit den Kindern Klippenspringen und machte ein Paar Wettrennen. Mal sehen, wie oft wir noch mit den Kids ins Wasser können.

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Für die Wintermonate habe ich jetzt ein kleines Hockeyteam mit den Mädchen aus Grade $ gegründet. Denen macht es bis jetzt richtig Spaß und vielleicht werde ich auch den Jungs ein wenig das Hockey spielen beibringen.

Am Wochenende waren wir auf einer Kuhschlachtung eingeladen, auf der wir das beste Rindfleisch aller Zeiten aßen. So eine Zeremonie wird hauptsächlich bei Hochzeiten, Beerdigungen oder anderen besonderen Anlässen durchgeführt. Am Abend vor der Feier oder am frühen Morgen machen sich die Männer auf die Suche nach einer ihrer Kühe. Früh am Morgen wird die Kuh dann mit einem Messerschlag durch die Kehle getötet. Gleich danach machen sich die Männer an die Arbeit die Kuh zu häuten und sie nach und nach auseinander zu nehmen. Das erste Fleisch wird dann von den Frauen zerkleinert, gesalzen und ins Feuer gelegt. Die restlichen Teile der Kuh werden später alle in riesigen Gusstöpfen über dem Feuer gekocht. Zum Fleisch gibt es das selbstgebraute Xhosa Bier (umqombothi ). Das Fleisch der Kuh muss bis zum Tagesende aufgegessen sein. Alle Leute aus dem Village sitzen dann zusammen , essen das Rindfleisch, trinken Bier und unterhalten sich. Die Männer und Frauen sitzen meist in geschlechtlich getrennte Gruppen.

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Gerade waren wir auf Michas Geburtstag in East London. Dort waren wir auf einem Konzert von Emtee einem bekannter Hip-Hop-Künstler. Aus einem Wochenende in der Stadt wurden 4 Tage, weil unser Auto noch in die Reparatur musste. So hatten wir Zeit, in die Projekte der anderen Freiwilligen rein zu schauen. Es war sehr interessant zu sehen, wie es ist ohne Sprachbarriere Volleyballunterricht zu geben und wie unterschiedlich so eine Sportstunde noch ablaufen kann.

Schon bald werden wir alle Freiwilligen noch einmal auf dem Abschlussseminar bin Hogsback wieder sehen und da wird einem langsam bewusst, wie wenig Zeit hier in Südafrika noch bleibt. Die letzten 2,5 Monate werde ich auf jeden Fall noch genießen..

Liebe Grüße Bella

 

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